Die Laika war auf der Hin- und Rückfahrt ganz brav. Wir waren immerhin jeweils etwa 10 Stunden inklusive der Pausen unterwegs. Die Pausen im Abstand von ca. 2,5 Stunden waren optimal. Hunger hatte die Laika allerdings kaum. Durst dagegen schon deutlich mehr. Aber das ist ja klar.
Die Fahrt durch Trieste war dann noch ein kleines Abenteuer. Ich habe noch nie eine so verwirrende Verkehrsführung erlebt. Vermutlich war die Welt hier noch vor ein paar Jahren zu Ende. Die Strecke nach Slowenien über die SS14, SS202 und SS15 ist kaum ausgeschildert, total verwinkelt und mit Baustellen und Umleitungen übersäht.

Der Camping Park Umag liegt ca. 10 km außerhalb von Umag. Das hätten wir wohl besser noch lesen sollen. Umag selbst ist für ein Gespann mit einer Länge deutlich über 12 m sehr eng …

Der Camping Park Umag selbst ist schon etwas Besonderes. Der Ausdruck „Park“ ist durchaus gerechtfertigt. Ich habe noch nie einen Campingplatz gesehen, der so viele Freiflächen hat. Diese sind für Hundebesitzer ideal. Gassi gehen etc. war also absolut kein Problem.

Ja, aber dann gibt’s da ja überall nur rote Erde und jede Menge Kletten. Die Laika fand den kühlen Boden – vor allem dem blanken Boden ohne Bewuchs – ganz toll. Vor allem nach Ihrem ersten Bad hat sie das Wälzen darin sehr genossen. Entsprechend sah sie dann auch aus. Aus dem schneeweißen Podhalaner war eine „rote Zora“ geworden. Es war echt extrem!

Nach einigen Tagen wurde uns das dann doch zu viel. Wir haben die Laika mit Schmierseife gewaschen und die rote Farbe ging auch größtenteils aus dem Fell. Dann bestand die größte Aufgabe darin, sie bis zur vollständigen Trocknung „auf dem Teppich“ zu halten. Das Waschen hatte dann aber auch einen „Versiegelungseffekt“ . Die Laika wurde dann beim sich Wälzen nicht mehr so rot. Wir haben zum Urlaubsabschluss noch einmal gebadet und jetzt haben wir wieder einen weißen Podhalaner – Gott sei Dank ;-))

Beim Baden im Meer haben wir erkannt, dass wir keine „Wasserratte“ in unserer Laika haben. Ein nasser Bauch geht gerade noch. Aber festen Boden unter den Füssen braucht sie immer. Sie kann zwar schwimmen, aber das mag sie gar nicht. Aber das muss ja auch nicht sein. Das Wasser an sich hat ihr aber großen Spaß gemacht.

Die Ein- und Ausreise war problemlos. Die Grenzer haben keinerlei Notiz von unserer Laika genommen. Wir mussten auch nichts vorweisen. Auch sonst sind die Kontrollen sehr locker. Die doch manchmal extremen Einfuhr- und Ausfuhrbestimmungen werden anscheinend nicht mehr so streng genommen.

Kroatien an sich ist ein tolles Land. Die Leute sind sehr nett und es ist alles im Aufschwung. Irgendwie erinnert mich das alles an Italien vor 15 – 20 Jahren. Allerdings werden die Kroaten sicherlich keine 15 Jahre brauchen. Ich schätze in 5 Jahren ist der „norditalienische Standard“ überall erreicht. Aber Urlaub machen macht jetzt schon großen Spaß.

Vor allem das Meer ist der absolute Wahnsinn. Durch die Stein- und Felsküste ist das Wasser traumhaft. Und das Wetter war auch super.

Alles in allem ein gelungener Urlaub!